Visuelle Poesie, Collage, Gemäldegedicht, Instagram-Lyrik – all diese Formen versuchen sich an der Schnittstelle zwischen Bild und Text. Zu diesem Workshop sind alle eingeladen, die Lust an der Grenzüberschreitung haben und an der Interaktion zwischen den Künsten.
Zahlreiche zeitgenössische Lyrikerinnen und Lyriker lassen sich von bildender Kunst oder Fotografien inspirieren. Dabei könnte man meinen, vieles trenne die beiden Künste, wirken Sprache und Bild doch jeweils anders auf den Betrachter. Und doch wusste schon Horaz: „Eine Dichtung ist wie ein Gemälde“. Wir wollen gemeinsam einer poetischen Sprache für Bilder nachgehen und vor allem auch selbst Mischformen zwischen Wort und Bild ausprobieren, ihre Schnittstelle für etwas Drittes öffnen. Und auch den Fragen: Wie ist es um die Bildhaftigkeit der Metapher bestellt? Und wie um das Verhältnis von Abstraktheit und Konkretheit – im Bild wie im Gedicht? Wir wollen unsere Wahrnehmung an Bildern schärfen, generell fragen: Wie funktioniert der kreative Impuls.
Interessierte können sich mit Text unter bjoern.jager@hlfm.de anmelden. Eine Beschränkung auf drei Gedichte, die repräsentativ für das eigene Schreiben sind, ist empfehlenswert.