Im Zentrum der Reihe steht das Wechselverhältnis von Literatur, Mensch und Natur. Kästners Literarisierungen heimischer Flora und Fauna ebenso wie die phantastischen Reisen einiger Protagonisten in die Tier- und Pflanzenwelt anderer Kontinente, stecken voller Ambivalenzen. Und heute – wie schwingt das Pendel aus zwischen Selbsterhaltung und Selbstentfaltung? Inspiriert Natur die literarische Kreativität, kann Literatur Naturerfahrungen und Ressourcenbewusstsein anzetteln?
Carolin Callies, geboren 1980 in Mannheim, lebt in Ladenburg bei Heidelberg. Sie ist Autorin und selbständige Literaturvermittlerin. Mit ihren Singles „hirtendichtung“ und „neues blumenbuch“ legt Carolin Callies Hybride zwischen Text, Song und Tonkunst vor. Für ihr neues Buch „teilchenzoo“ wurde sie mit dem Förderpreis des Deutschen Preises für Nature Writing und einem Stipendium des Deutschen Literaturfonds ausgezeichnet. Mit „teilchenzoo“ wagt Carolin Callies ein großes Experiment, um das Allerkleinste in Worte zu fassen.
Marion Poschmann, 1969 in Essen geboren, studierte Germanistik und Slawistik und lebt heute in Berlin. Für ihre Lyrik und Prosa, in der die Natur tonangebend ist, wurde sie mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Klopstock- Preis 2018 für ihren Roman „Die Kieferninseln“, der auch auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und auf jener des Man Booker International Prize 2019 stand. Derzeit ist Marion Poschmann Stadtschreiberin in Bergen-Enkheim.